Die Kosten einer Gebäudeversicherung für Gewerbe hängen stark von der Art des Gewerbes ab. Auch die Lage und Intensität der Nutzung beeinflussen die Beitragshöhe. Lesen Sie hier, was eine gewerbliche Gebäudeversicherung leistet und worauf man bei Vertragsschluss achten sollte.
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Diese Leistungen enthält die Gebäudeversicherung für Gewerbe
Der Umfang der Leistungen einer Gebäudeversicherung unterscheidet sich je nach Anbieter und Tarif. Es gibt jedoch eine Reihe von Schäden, die der Versicherungsschutz, unabhängig von der Nutzung in jedem Fall abdeckt. Folgende Schadensursachen deckt die Gebäudeversicherung ab:
- Blitzeinschlag
- Feuer
- Leitungswasser
- Sturm und Hagel
- Böswillige Beschädigungen
Im Schadensfall kommt die Versicherung sowohl für die Beseitigung, als auch für die Instandsetzung und den eventuell nötigen Abriss auf.
Das ist versichert
Zu den versicherten Sachen gehören neben dem Gebäude selbst, auch so genannte Gebäudebestandteile. Das umfasst alle Dinge, die durch eine feste Verbindung mit dem Gebäude ihre Selbständigkeit verloren haben. Ebenso versichert, ist das Gebäudezubehör. Dazu zählen Gegenstände, die zur Gebäudeinstandhaltung nötig sind.
Achtung: Wer gewerblich tätig ist, benötigt meist mehrere Gewerbeversicherungen. Hierbei kann es zwischen den verschiedenen Versicherungen zu Doppelabsicherungen kommen. Lassen Sie sich zu den Leistungsbereichen der einzelnen Policen beraten um doppelten Versicherungsschutz soweit wie möglich zu vermeiden. Bei der Inhaltsversicherung kann es bezüglich des Versicherungsschutzes beispielsweise schnell zu Überlappungen mit der Gebäudeversicherung kommen.
Das Problem bei Doppelabsicherungen besteht darin, dass es passieren kann, dass sich die Versicherungsunternehmen bezüglich der Zuständigkeiten nicht einigen können und sich aus diesem Grund die Auszahlung der Leistungen in die Länge zieht.
Folgende Gefahren sind nicht immer inklusive
Neben den oben erwähnten Gefahren, gibt es weitere Versicherungsfälle, die nicht in jedem Versicherungstarif inklusive sind. Häufig müssen sie extra gegen einen Aufpreis mitversichert werden. Typische Beispiele sind Elementarschäden, Glasschäden und die Mitversicherung von grober Fahrlässigkeit. Je nachdem, wie das Gebäude aufgebaut ist und wo es steht, sollten solche Schadensfälle jedoch mit abgedeckt werden.
Angaben zur gewerblich genutzten Immobilie
Egal, ob man eine gewerbliche Gebäudeversicherung oder eine Wohngebäudeversicherung für sein Eigenheim abschließen möchte, die Angaben, die man gegenüber der Versicherung machen muss, sind fast identisch. Ein entscheidender Unterschied ist jedoch die Angabe zur Art des Gewerbes, die bei der Gebäudeversicherung für Gewerbe abgegeben werden muss.
Zur Ermittlung des Risikos benötigen die Versicherer darüber hinaus folgende Eckdaten:
- Bauartklasse
- Baujahr
- nutzbare Fläche
- Standort und umliegende Gebäude
Kostenfaktoren der gewerblichen Gebäudeversicherung
Kostenfaktor Gewerbeart
Die konkrete Nutzung des Gebäudes entscheidet maßgeblich über die Kosten der Gebäudeversicherung. Je nachdem welches Gewerbe in dem betreffenden Gebäude ausgeübt wird, ist das Risiko für das Versicherungsunternehmen höher oder niedriger.
Bei einem Tischlereibetrieb ist die Möglichkeit, dass ein Feuer ausbricht beispielsweise sehr viel höher, als bei Gebäuden, in denen ausschließlich Büros liegen. Auch die Lagerung von speziellen Chemikalien, wie Säuren erfordert besondere Schutzmaßnahmen, deren Einhaltung dem Versicherer nachgewiesen werden müssen.
Kostenfaktor Lage der Immobilie
Für eine Gewerbeeinheit, wie auch für ein privat genutztes Gebäude ist von entscheidender Bedeutung, wo sich das Gebäude befindet. Ist es eine eher abgelegene Gegend oder befindet sich das Geschäft inmitten einer großen Stadt?
Kostenfaktor Ausstattung des Gebäudes
Wichtig für die Versicherung sind außerdem Fragen zu vorgenommenen Sanierungsmaßnahmen und zur Qualität der Bauausführungen. Hier interessiert den Versicherer, ob es sich um hochwertige oder eher mindere Bestandteile handelt. Es spielen verschiedene Details ein Rolle. Dazu zählen zum Beispiel:
- Brandschutzmaßnahmen,
- Bauart der Fenster und Türen,
- Fußböden,
- Heizungsart und
- Bauartklasse.
Kostenfaktor Versicherungssumme
Die Höhe der Versicherungssumme spielt ebenfalls eine entscheidende Rolle bei der Ermittlung der zu zahlenden Beiträge. Es ist wichtig, die Versicherungssumme möglichst realistisch zu kalkulieren, um eine Unter- oder Überversicherung zu vermeiden. Für die Ermittlung gibt es verschiedene Herangehensweisen. Es gibt die Neuwertversicherung, die Zeitwertversicherung und die Versicherung nach dem gemeinen Wert. Meist wird jedoch die Absicherung zum ortsüblichen Neubauwert empfohlen.
Vorsicht bei bestehenden Vorversicherungen
Sollte bereits eine Vorversicherung existieren, sollte man die bestehende Versicherungssumme nicht ungeprüft übernehmen. Denn veränderte Rahmenbedingungen, wie die Preise auf dem Immobilienmarkt, Umbauten und Sanierungsmaßnahmen beeinflussen den Wert eines Gebäudes.
Eine weitere Möglichkeit eine Unterversicherung zu vermeiden ist die Verwendung der gleitenden Neuwertversicherung oder die Einbeziehung einer Wertzuschlagsklausel.
Abstufungen je nach prozentualem Gewerbeanteil
Oftmals werden Gebäude nicht ausschließlich für Gewerbe, sondern auch privat genutzt. Die sogenannte Mischnutzung gehört heute fast zur Regel. Vor allem in medizinischen, beratenden und gastronomischen Bereichen. So sitzen Rechtsanwälte oder Ärzte sehr häufig in vorwiegend privat genutzten Gebäuden oder im Erdgeschoss befindet sich eine Fahrradwerkstatt oder ein anderes Ladengeschäft. In diesem Fall muss errechnet werden, wie hoch der gewerbliche Anteil tatsächlich ist. Liegt der Anteil der gewerblichen Nutzung bei 50 Prozent oder höher, muss das betreffende Gebäude als gewerbliche Immobilie versichert werden.
Kostenfreier Gebäudeversicherung-Testsieger-Vergleich 2020
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Deshalb ist die Versicherung für Gebäude mit saisonabhängiger Nutzung teurer
Gebäude in denen ein Saisongewerbe betrieben wird, sind über einen längeren Zeitraum ungenutzt. Ein typisches Saisongewerbe ist die Eisdiele. Häufig liegen die Öffnungszeiten zwischen März und Oktober. Während der restlichen Monate ist das Geschäft geschlossen. Dass heißt, etwa vier Monate im Jahr ist das Gebäude bzw. das Geschäft ungenutzt und geschlossen. Das Problem besteht darin, dass ein ungenutztes Gebäude anfälliger für Schäden ist als ein ständig besetztes Gebäude. Das liegt auch daran, dass anfänglich noch kleine Schäden unbemerkt bleiben können und sich so zu deutlich größeren Schäden auswachsen.
Ein klassisches Beispiel ist der Leitungswasserschaden. Wenn hier nicht schnell Gegenmaßnahmen ergriffen werden, können erhebliche Schäden am Gemäuer entstehen.
Damit steigt das Risiko für die Versicherung für große Schäden aufkommen zu müssen. Diese höhere Gefahr gleicht sie entsprechend mit höheren Versicherungsbeiträgen aus.
Fazit
Aufgrund der vielen Variablen, die die Beitragshöhe von Gebäudeversicherungen für Gewerbe beeinflussen, sollte vor dem Abschluss einer Versicherung unbedingt eine persönliche Beratung erfolgen. Unsere unabhängigen Experten erstellen Ihnen gern anhand Ihrer Angaben einen detaillierten und personalisierten Vergleich.
Das eigene Gewerbegebäude sollte adäquat versichert sein, denn Schäden können leicht zu enormen finanziellen Belastungen führen. Kontaktieren Sie uns gern telefonisch unter 030 – 120 82 82 8 (Mo – Fr: 9 – 18 Uhr) oder per E-Mail unter kontakt@transparent-beraten.de. Wir beraten Sie gern.