Gebäude­versicherung für die Landwirtschaft Tarifvergleich, aktuelle Testergebnisse und Ratgeber (2024)

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Das Wichtigste in Kürze

  • Landwirtschaftliche Betriebe benötigen eine auf ihre Bedürfnisse und Risiken zugeschnittene Gebäude­­versicherung.
  • Oft ist die Gebäude­­versicherung Teil eines umfassenden Versicherungskonzepts für die Landwirtschaft, das auch andere Risiken abdeckt.
  • Eine sorgfältige Analyse des Versicherungsbedarfs und ein Vergleich verschiedener Angebote ermöglichen es, Kosten zu sparen.
  • Auch Rohbauten, Elementarschäden, Glasbruch und Solaranlagen können mitversichert werden.

Was müssen Landwirte über die Gebäude­versicherung wissen?

Gebäude, die landwirtschaftlich genutzt werden, gelten als Wirtschaftsgebäude. Sie können also nicht mit einer Wohngebäude­versicherung versichert werden. Auch mit einer Gebäude­versicherung für Gewerbe können landwirtschaftliche Gebäude nicht versichert werden, da sie meist ein höheres Brandrisiko haben: Wird beispielsweise Heu gelagert, stellt dies aus Sicht des Versicherers eine erhöhte Gefahr dar. Daher gibt es spezialisierte Versicherungsangebote für Kunden aus der Landwirtschaft.

Icon Farm Bauernhof

Kommt es zu einem Schaden am Gebäude etwa durch einen Brand, Blitzschlag oder auch Hagel übernimmt die landwirtschaftliche Gebäude­versicherung zum Beispiel die Kosten für Reparaturen, Abriss und Wiederaufbau. Entscheidend ist, dass die diese Gebäude­versicherung auf den Bedarf des landwirtschaftlichen Betriebes angepasst ist.


Wie funktioniert eine Gebäude­versicherung für die Landwirtschaft?

Beim Abschluss einer Gebäude­versicherung geben Sie bestimmte Informationen an, zum Beispiel zum Standort, dem Baujahr, der Bauartklasse, vorhandenen Brandschutz­maßnahmen oder auch zu Vorschäden. Darüber hinaus müssen Sie dem Versicherer besondere Risiken mitteilen, etwa ob in dem Gebäude Heu oder Stroh gelagert wird. Möchten Sie mehrere landwirtschaftliche Gebäude versichern, können Sie bei jedem Einzelnen festlegen, gegen welche Risiken es abgesichert sein sollte. Nebengebäude, wie ein Schuppen oder eine Scheune, müssen womöglich nicht im gleichen Umfang abgesichert werden, wie ein Tierstall oder Hauptgebäude. So können Sie Kosten reduzieren.

Kommt es zu einem Schaden, der durch die Gebäude­­versicherung für die Landwirtschaft grundsätzlich abgedeckt ist, haben Sie Anspruch auf Leistungen aus der Versicherung. Sie stellen dann einen Antrag, den der Versicherer prüft. Dies kann mehr oder weniger aufwendig ausfallen, je nachdem, was Sie mit Ihrem Versicherer vertraglich vereinbart haben. Erkennt Ihr Versicherer Ihren Schaden an, wird die Schadenssumme an die beauftragten Firmen ausgezahlt.

Wer braucht sie?

In Deutschland besteht keine Pflicht, eine Gebäude­versicherung abzuschließen. Das gilt auch für Landwirte und ihre landwirtschaftlich genutzten Gebäude, auch wenn für diese erhöhte Risiken für Schäden bestehen können. Eine Gebäude­versicherung ist allerdings für jeden Landwirt sinnvoll, denn Gebäudeschäden auf einem Bauernhof können mitunter hohe Kosten verursachen.

Zum Beispiel brannte im November 2023 ein Bauernhof in Bad Wurzach (Oberschwaben) aus. Durch diesen Brand kamen Pferde ums Leben und Traktoren, weitere Maschinen und eine Photovoltaik­anlage wurden zerstört. Auf 1,5 Millionen Euro beziffert die Polizei den Schaden (Quelle: SWR).

Icon Traktor

Besonders sinnvoll für Landwirte ohne Rücklagen

Schäden an landwirtschaftlichen Gebäuden können nicht nur teuer, sondern gar existenzbedrohend werden, wenn das Einkommen von Landwirten daran gebunden ist. Besonders sinnvoll ist daher eine Gebäude­versicherung für Sie als Landwirt, wenn Sie entweder keine Rücklagen haben, für solche Kosten allein aufzukommen oder Sie eine Finanzierung zum Beispiel bei einer Bank beantragen müssten.

Was leistet eine Gebäude­versicherung für die Landwirtschaft?

Welche Gefahren sind versicherbar?

Icon Feuer

Brand

Icon Blitz

Blitzschlag

Icon Bome

Explosion

Icon Messgerät

Überspannung

Icon Wasserhahn

Leitungswasser

Icon Icon Windhose Sturm

Sturm und Hagel

Icon rotes X

Grobe Fahrlässigkeit

Einige Versicherer bieten sogenannte All-Risk- oder Allgefahren-Deckungen an. Damit ist grundsätzlich alles versichert, was nicht im Versicherungsvertrag ausdrücklich ausgeschlossen wurde.


Welche Gebäude und Gebäudeteile können versichert werden?

Gebäude

  • Wirtschaftsgebäude
  • Stallungen
  • Maschinenhallen
  • Scheunen
  • Carports
  • Wohngebäude nur, wenn sie mit den Wirtschaftsgebäuden verbunden sind

Gebäudeteile

  • Licht- und Kraftstromanlagen
  • Be- und Entlüftungsanlagen
  • Wasserversorgungsanlagen (einschließlich Druckkessel und Pumpen)
  • Anbindungen, Fressgitter, Halsrahmen
  • Selbstfangvorrichtungen und Boxenabgrenzungen
  • Tröge und Tränken

Welche Kosten trägt die landwirtschaftliche Gebäude­versicherung?

Icon Abrissbirne

Kosten für schadensbedingte Reparaturen an der Bausubstanz, Abriss und Wiederaufbau

Icon Person Mann

Kosten für Sachverständige

Icon Bagger

Aufräum-, Abbruch-, Bewegungs- und Absperrarbeiten

Icon Feuerlöscher

Feuerlöschkosten

Icon Hand mit Pflanze

Dekontaminations­kosten für Erdreich


Weitere mögliche Bausteine einer Gebäude­versicherung für die Landwirtschaft

  • Absicherung gegen Elementarschäden (Überschwemmung, Erdbeben, Schneedruck und -lawinen oder auch Erdrutsch)
  • Erweiterte Deckung/EC-Deckung (engl. „extended coverage“) – Absicherung gegen finanzielle Folgen von Schäden, die nicht von der Feuer­versicherung gedeckt werden, wie Schäden als Folgen von Streiks, inneren Unruhen, Rauch, Fahrzeuganprall oder Böswilligkeit
  • Absicherung gegen Glasbruch
  • Photovoltaik­versicherung – Je nach Größe und Leistung der Anlage kommt hier auch eine eigenständige Absicherung in Frage).

So kann ein Schadensfall aussehen

Nachdem ein Blitz eingeschlagen hat, bricht in einer Scheune Feuer aus. Bevor es gelöscht wird, richtet es einigen Schaden an. Die Beseitigung der Schäden durch Feuer und Löschwasser und die fachgerechte Entsorgung des verbrannten Materials kostet insgesamt 25.000 Euro. Dank ihrer Gebäude­versicherung muss die betroffene Landwirtin nur die vereinbarte Selbst­beteiligung von 500 Euro bezahlen.

Icon Scheune

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Was leistet sie nicht?

  • Photovoltaik­anlagen
    Schäden an Photovoltaik­anlagen werden nur übernommen, wenn dies mit dem Versicherer vereinbart wurde.
  • Grund und Boden, Wald oder Gewässer
    Grund, Boden, Wald und Gewässer können nicht versichert werden.
  • Krieg, innere Unruhen, Kernenergie, Terrorismus
    Die Gebäude­versicherung für die Landwirtschaft erstreckt sich nicht auf Schäden durch Krieg, innere Unruhe, Kernenergie oder auch Terrorismus.
  • Grobe Fahrlässigkeit
    Oft zahlt die Gebäude­versicherung nicht, wenn ein Schaden durch grobe Fahrlässigkeit verursacht wurde. Achten Sie in den Versicherungs­bedingungen darauf, dass der Versicherer auf die „Einrede der groben Fahrlässigkeit“ verzichtet.

Was kostet das Ganze?

Diese Faktoren beeinflussen die Kosten

Die Höhe der Beiträge für eine Gebäude­versicherung für die Landwirtschaft lässt sich nicht pauschal benennen. Diese Faktoren beeinflussen aber die Kosten:

  • Gebäude­versicherung als Einzelverssicherung oder Kombipakete
  • Höhe der vereinbarten Versicherungssumme (abhängig vom Wert und der Nutzung des Gebäudes)
  • Vereinbarte Entschädigungsgrenzen (Zeit- oder Neuwert)
  • Versicherte Risiken (wie Feuer, Leitungswasser oder All-Risk-Deckung)
  • Gewählte Zusatzbausteine
  • Höhe der Selbst­beteiligung im Schadenfall

Deutliche Rabatte sind möglich, wenn Sie Schritte unternommen haben, die sich gefahrenreduzierend auswirken, beispielsweise wenn Sie eine Brandmeldeanlage oder eine Temperaturüberwachung für die Heulagerung installiert haben.

Was kostet Sie eine Gebäude­versicherung für Ihren landwirtschaftlichen Betrieb?

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Gebäude­versicherungen für die Landwirtschaft im Test

Wir haben aktuelle Testergebnisse der Gebäude­versicherung zusammengefasst. Auch wenn es noch keine Tests zu speziell Gebäude­versicherungen für die Landwirtschaft von unabhängigen Instituten gibt: Diese Tests und unsere Empfehlungen können Ihnen eine erste Orientierung bei der Wahl von Anbietern und Tarifen geben.

Ausschnitt der aktuellen Testsieger mit Topschutz (2024)

AnbieterFranke und
Bornberg Ø
ServiceValue
Fairness
Gesamtwertung
von 100
Logo ERGO Direkt AGErgoFFFSehr gut94
Logo Generali Deutschland AGGeneraliFFFSehr gut94
Logo GEV Grundeigentümer-VersicherungGEVFFFGut89

Die ganze Tabelle und die aktuellen Testsieger der Gebäude­versicherung sowie die Empfehlungen unserer Experten finden Sie hier:

Alle Gebäude­versicherer im Test (2024)

Orientieren Sie sich auch gerne an den Testberichten zu Gewerbe­versicherern im Allgemeinen.

Alle Gewerbe­versicherer im Test (2024)

Wie finde ich die richtige Gebäude­versicherung für die Landwirtschaft?

Darauf sollten Sie beim Vergleich achten

Folgende Fragen können Ihnen beim Vergleich von Anbietern und Tarifen helfen:

  • Entspricht die Versicherungssumme wirklich dem Wert des zu versichernden Gebäudes? Setzen Sie die Versicherungssumme zu niedrig an, müssen Sie im Schadenfall die Differenz aus eigener Tasche zahlen. Setzen Sie sie zu hoch an, zahlen Sie unnötig hohe Beiträge.
  • Verzichtet der Versicherer auf eine Unter­versicherung? Das bedeutet, dass er im Schadenfall auch den Differenzbetrag übernimmt, wenn der Versicherungswert zu niedrig angesetzt wurde.
  • Welche Schadensursachen sind versichert? Wie sieht es mit Folgeschäden aus?
  • Erstattet die Versicherung im Schadensfall den Neuwert beschädigter oder zerstörter Gebäude?
  • Welchen Versicherungsschutz brauchen die einzelnen Gebäude tatsächlich? Ist die Versicherung daran angepasst?
  • Profitieren Sie mehr von einzelnen Versicherungen oder von einem Paket?
  • Wie hoch ist die Selbst­beteiligung im Schadensfall?
  • Wie hoch sind die Versicherungsbeiträge?
  • Wie sieht es mit der Mit­versicherung von Rohbauten, Solaranlagen und ähnlichem aus?
  • Welche Aufräumarbeiten bezahlt die Versicherung im Schadensfall?

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Welche Fehler Sie auf keinen Fall bei Abschluss einer Gebäude­versicherung für die Landwirtschaft begehen sollten

lesen
  • Wert des Gebäudes nicht sorgfältig ermitteln
    Es ist wichtig, dass Sie bei Vertragsabschluss korrekte Angaben zu den Gebäuden machen. Nur so kann eine Versicherungssumme ermittelt werden, die hoch genug ist, um ein gleichartiges Gebäude nach einem Schaden wiederaufzubauen. Im schlimmsten Fall kommt sonst die Versicherung nur bis zur zu niedrig angesetzten Versicherungssumme auf – den Rest der Kosten müssen Sie selbst tragen.
  • Versicherung nicht anpassen
    Eine leer stehende Scheune benötigt einen anderen Versicherungsschutz als ein hochmoderner Schweinestall. Umso wichtiger ist es, dass Sie den Versicherungsschutz bei jedem Gebäude anpassen. Das spart auch Kosten, denn nicht für alle Gebäude ist ein umfangreicher teurer Schutz nötig.
  • Keine Beratung nutzen
    Höfe sind für Landwirte meistens zwei Dinge zugleich: Wohnort und Einkommensquelle. Umso wichtiger ist es, einen soliden Versicherungsschutz abzuschließen, der speziell auf die Besonderheiten Ihres Hofs abgestimmt ist. Setzen Sie daher besser auf Sicherheit und lassen Sie sich von unseren Experten beraten. Kontaktieren Sie hierzu gerne unser Berater-Team.

Wichtige Tipps unserer Experten für Sie

Experten-Tipp 1:
So sparen Sie mit Kombi-Produkten

„Eine landwirtschaftliche Gebäude­versicherung kann oft zusammen mit anderen Versicherungen für landwirtschaftliche Betriebe abgeschlossen werden, zum Beispiel mit einer Versicherung für landwirtschaftliche Maschinen oder auch einer Rechtsschutz- oder Betriebs­haftpflicht­versicherung speziell für Landwirte. Für solch einen kombinierten Versicherungsschutz für Tiere, Ernteerzeugnisse und Gebäude erhalten Sie Preisnachlässe.“

Foto von Martin Hacker
Berater

Experten-Tipp 2:
Wie Sie Wohngebäude auf Ihrem Hof richtig versichern

„Ist Ihr Wohnhaus mit den Wirtschaftsgebäuden verbunden, wird es als Teil des betrieblichen Gebäudebestands betrachtet und in der landwirtschaftlichen Gebäude­versicherung eingeschlossen. Liegt dagegen eine räumliche Trennung vor, kann es separat über die Wohngebäude­versicherung abgesichert werden.“

Foto von Benjamin Mai
Berater

Experten-Tipp 3:
Kosten-Nutzen-Analyse durchführen

„Welcher Versicherungsumfang im Einzelfall der optimale ist, hängt von den konkreten Voraussetzungen ab. Hier sollten Versicherungsnehmer eine klare Kosten-Nutzen-Analyse vornehmen und sich die folgenden Fragen beantworten: Kann ich einen Schaden mit eigenen finanziellen Mitteln beheben oder müsste ich eine Finanzierung für die Behebung des Schadens beantragen? Wenn ja: Würde die Bank einer Finanzierung überhaupt zustimmen?“

Foto von Martin Hacker
Berater

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Katharina Burnus
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